Dieser Beitrag enthält Werbung in Form von Affiliate-Links. Wenn du über diese Links einkaufst, unterstützt du uns. Danke!
Als Eltern eines Erstgeborenen stehen wir oft vor einer der größten Herausforderungen: Grenzen setzen bei Kleinkindern – aber wie macht man das liebevoll und konsequent? Unsere Tochter Marlena ist nun 19 Monate alt und mitten in der Phase, in der sie ihre eigenen Wünsche entdeckt und beginnt, ihre Grenzen auszutesten. Das führt immer wieder zu Wutausbrüchen und Frustration – sowohl bei ihr als auch bei uns. In diesem Artikel teile ich unsere persönlichen Erfahrungen, warum Grenzen setzen bei Kleinkindern wichtig ist und wie wir mit Liebe und Klarheit erziehen.
Warum ist es wichtig, Grenzen zu setzen bei Kleinkindern?
Kinder in Marlenas Alter beginnen, ihre Unabhängigkeit zu entdecken. Sie möchten Dinge selbst entscheiden, ausprobieren und ihre Umwelt aktiv gestalten. Doch oft treffen sie dabei auf Regeln, die sie (noch) nicht verstehen. Das führt unweigerlich zu Frust – und genau hier beginnt unsere Aufgabe als Eltern:
- Grenzen geben Orientierung: Sie helfen dem Kind zu verstehen, was erlaubt ist und was nicht.
- Sie vermitteln Sicherheit: Ein Kind, das weiß, woran es ist, fühlt sich geborgen.
- Grenzen fördern soziale Fähigkeiten: Sie zeigen dem Kind, wie Zusammenleben funktioniert.
Ich habe festgestellt, dass Marlena besonders dann Grenzen austestet, wenn sie merkt, dass sie bei bestimmten Personen mehr erreichen kann – zum Beispiel bei der Großmutter.
Erfahrung aus unserem Alltag: Warum Grenzen setzen bei Kleinkindern Konsequenz erfordert
Ein Beispiel, das uns vor einige Diskussionen gestellt hat, ist das Thema Smartphone-Nutzung.
Bei uns zu Hause spielt das Smartphone für Marlena keine große Rolle. Sie zeigt kaum Interesse daran, weil sie weiß, dass es einfach „nicht zur Verfügung steht“. Doch bei der Großmutter sieht das anders aus. Dort durfte sie immer wieder kleine Tier-Videos auf dem Handy ansehen – nichts Dramatisches, aber sie merkte schnell: „Hier kann ich das haben, also probiere ich es jetzt auch zu Hause!“
Als wir ihr erklärten, dass wir das Smartphone nicht als Unterhaltungsmittel nutzen möchten, reagierte sie mit einem Weinkrampf. Das war einer der Momente, in denen mir bewusst wurde, wie wichtig Grenzen setzen bei Kleinkindern ist – nicht nur bei uns, sondern auch in der erweiterten Familie.
Was hat geholfen?
- Klare, liebevolle Kommunikation: Statt einfach „Nein“ zu sagen, haben wir Marlena erklärt, warum es keine Videos auf dem Handy gibt.
- Ablenkung und Alternativen: Wir haben ihr ein Buch mit Tierbildern gezeigt – so konnte sie weiter ihr Interesse an Tieren ausleben.
- Absprachen mit den Großeltern: Wir haben offen mit der Großmutter gesprochen und eine gemeinsame Linie vereinbart.
Wie klare Kommunikation hilft, Grenzen zu setzen
Ich habe festgestellt, dass Marlena besser mit Regeln umgehen kann, wenn sie versteht, warum eine Regel existiert. Statt einfach „Nein“ zu sagen, formuliere ich es um:
❌ „Nein, du darfst nicht auf den Tisch klettern!“
✅ „Der Tisch ist zum Essen da, nicht zum Klettern. Lass uns gemeinsam eine Stelle suchen, wo du sicher klettern kannst.“
Studien zeigen, dass Kinder bereits mit 18 Monaten in der Lage sind, einfache Erklärungen zu verstehen. Sie müssen nicht jede Regel sofort akzeptieren, aber sie lernen, dass Regeln einen Sinn haben.
Der Montessori-Ansatz: Selbstständigkeit trotz klarer Grenzen fördern
Eine große Inspiration für uns ist die Montessori-Pädagogik.
Ein Prinzip lautet: „Hilf mir, es selbst zu tun.“ Wir versuchen, Marlena möglichst viel selbst machen zu lassen – sei es beim Anziehen, Tischdecken oder Aufräumen. Natürlich dauert es länger, wenn sie ihre Jacke selbst anzieht, aber es stärkt ihr Selbstbewusstsein.
So setzen wir Montessori im Alltag um:
- Sie darf mithelfen, wenn sie möchte.
- Sie hat kleine Aufgaben, die sie selbstständig erledigen kann.
- Wir zeigen ihr, wie etwas funktioniert, anstatt es einfach für sie zu machen.
Mehr über den Montessori-Ansatz kannst du hier nachlesen: Montessori Deutschland
Umgang mit Wutausbrüchen und der „Meiner!“-Phase
Eine Herausforderung, die wir aktuell oft erleben, ist die „Meiner!“-Phase. Marlena tut sich schwer damit, Dinge zu teilen.
Ein Beispiel: Auf dem Spielplatz saß sie in einer Kleinkindschaukel. Nach ein paar Minuten kam ein anderes Kind, das auch schaukeln wollte. Die Großmutter nahm Marlena aus der Schaukel und setzte sie in eine andere. Doch als Marlena sah, dass ein anderes Kind jetzt in „ihrer“ Schaukel saß, brach ein riesiger Wutanfall los.
Ich weiß, dass das Teilen lernen Zeit braucht, aber ich habe folgende Strategien ausprobiert:
- Empathie zeigen: „Ich sehe, dass du traurig bist, weil du nicht mehr in der Schaukel bist.“
- Alternativen anbieten: „Schau mal, du kannst jetzt hier schaukeln oder auf das Klettergerüst gehen.“
- Geduldig bleiben: Teilen ist ein Prozess – je entspannter ich bleibe, desto besser funktioniert es.
Herausforderung: Unterschiedliche Erziehungsansätze mit Großeltern
Ein weiteres Thema, das uns beschäftigt, ist die Erziehung durch Großeltern. Sie sind oft großzügiger und nachgiebiger – was verständlich ist. Aber es kann schwierig sein, wenn sie Regeln anders handhaben als wir.
Was hilft?
- Klare Absprachen treffen
- Verständnis für die Großeltern zeigen
- Nicht alles zu streng sehen – aber die wichtigsten Regeln durchsetzen
Fazit: Grenzen setzen mit Liebe und Klarheit
Das Setzen von Grenzen bedeutet nicht, autoritär zu sein. Es geht darum, eine liebevolle Führung zu bieten, die Kindern Orientierung gibt. Unsere Erfahrung zeigt:
- Klare Kommunikation hilft!
- Erklärungen statt einfaches Nein sagen!
- Konsequenz in der Familie ist wichtig!
Call to Action: Unsere Empfehlungen für dich
Falls du dich weiter mit dem Thema beschäftigen möchtest, hier ein paar nützliche Empfehlungen:
- 📚 Buch: „Montessori von Anfang an“ – Der perfekte Einstieg in die Montessori-Erziehung.
- 🧸 Montessori-Spielzeug : Fördert die Selbstständigkeit deines Kindes.
Durch den Kauf über diese Links unterstützt du unseren Blog, ohne dass dir zusätzliche Kosten entstehen. Vielen Dank für deine Unterstützung!
Wie setzt du Grenzen bei deinem Kleinkind? Welche Strategien haben sich in deinem Alltag bewährt, und welche Herausforderungen begegnen dir immer wieder? Teile deine Gedanken in den Kommentaren – ich freue mich auf den Austausch mit dir!
👉 Mehr Tipps und Erfahrungsberichte findest du hier:
🔗 Weitere Blogartikel auf kleinerTUKAN
Danke fürs Lesen und viel Erfolg beim Grenzen setzen bei Kleinkindern! 😊