Thailand mit einem Kleinkind zu bereisen, klingt für viele Eltern nach einer Herausforderung. Doch mit der richtigen Vorbereitung und einer Portion Gelassenheit kann es zu einem unvergesslichen Erlebnis für die ganze Familie werden. In diesem Artikel teilen wir unsere Erfahrungen der ersten Woche unseres dreiwöchigen Thailand-Urlaubs mit unserer 22 Monate alten Tochter Marlena.
Anreise nach Thailand – Zwischen Nervosität und Vorfreude
Unsere Reise begann am Flughafen Zürich, wo uns Jonas‘ Vater am Kiss & Fly absetzte. Der Flughafen ist übersichtlich, und wir fanden uns schnell zurecht. Nachdem wir das Gepäck aufgegeben hatten, mussten wir leider unseren gebrauchten Reisebuggy, den wir für 10 € auf eBay gekauft hatten, abgeben. Für 5 Franken konnten wir jedoch am Flughafen einen Leihkinderwagen nutzen – nicht gerade ein Schnäppchen für zwei Stunden, aber besser als nichts. Gerade bei Reisen, bei denen nicht sicher ist, wie stark das Equipment beansprucht wird, setzen wir gerne auf gebrauchte, robuste Ausrüstung.
Mit Etihad nach Phuket – Zwei Flüge, viele Brustpausen
Geflogen sind wir mit Etihad Airways über Abu Dhabi. Uns war wichtig, die Reise zu splitten, denn zwölf Stunden nonstop mit Marlena im Flieger – das haben wir uns nicht zugetraut. Der erste Flug lief besser als gedacht: Marlena schlief viel, wir konnten sie gut beschäftigen. Auch wenn sie eigentlich abgestillt war, wurde das Flugzeug zur Stillzone – sie hing fast durchgängig an Monias Brust. Ein echter Stresspuffer für uns alle.
In Abu Dhabi hatten wir einen angenehmen Aufenthalt – ruhig, kinderfreundlich, kein Gepäckstress. Der Weiterflug nach Phuket war ein Nachtflug, bei dem wir leider ganz hinten saßen – direkt bei den Toiletten. Die Spülung und die Crewgespräche hielten uns wach. Trotzdem: Wir landeten am nächsten Morgen um 7:40 Uhr in Phuket.
Einreise und Transfer nach Khao Lak
Vor unserer Reise hatten wir Horrorgeschichten zur Immigration gehört: lange Schlangen, viele Fragen, schlechte Organisation. Umso positiver war unsere Erfahrung: Pass zeigen, Foto, Fingerabdrücke – und fertig. In zehn Minuten waren wir durch.
Der Transfer nach Khao Lak war organisiert, inklusive Kindersitz – für uns ein wichtiger Punkt. Die Fahrt dauerte etwa 1 Stunde 20 Minuten und war völlig entspannt. Die Thailänder sind unglaublich pragmatisch – was nicht passt, wird passend gemacht.
Das La Flora Resort – Entspannen mit Stil
Unser Hotel, das La Flora Resort in Khao Lak, war ein Volltreffer. Direkt vor unserem Zimmer ein kleiner Privatpool, eine großzügige Poolanlage, entspannte Atmosphäre. Die Hitze traf uns allerdings voll: Nach 30 Stunden auf den Beinen war mein Kreislauf im Eimer. Ein kurzer Zusammenbruch im klimatisierten Zimmer, ein Liter Wasser – und dann war auch ich in Thailand angekommen.
Erste Tage mit Kind – Was wir gelernt haben
Die ersten Tage waren eine Mischung aus Staunen, Eingewöhnung und ganz viel Wasser – trinken, schwimmen, wieder trinken. Die thailändische Küche ist vielfältig, das Frühstück im Hotel bot sowohl Thai-Suppe als auch Croissants. Und: Kein Magen-Darm-Drama. Wir hatten anfangs Sorge wegen Shakes, Crushed Ice, Straßenküche – völlig unbegründet. Die Hygiene ist besser als erwartet. Das Eis wird meist industriell produziert und in Säcken angeliefert.
UV-Index über 10 – Wie wir Marlena geschützt haben
Die Sonne ist gnadenlos. Um 9 Uhr morgens war der UV-Index schon bei 11. Wir haben Marlena mit UV-Kleidung ausgestattet, sie mit Ladival Kinder Sonnenmilch LSF 50+ eingecremt und darauf geachtet, dass sie möglichst oft im Schatten war. Auch PAEDIPROTECT Meeressonnencreme Kinder Baby LSF 50+ hat sich als hautfreundlich und zuverlässig erwiesen.
Hochzeit am Strand – Emotional und herrlich chaotisch
Am Samstag war dann DER Tag: Die Hochzeit von Monias Cousine. Traumhafte Kulisse, weißer Sandstrand, Palmen, Sonnenuntergang. Die Traurednerin hatte zwar 30 Minuten Verspätung, aber das wurde mit Humor genommen. Es war wie im Film – mit Flipflops und Blütenkranz.
Thailändische Schneidereien – Maßanzug in 2,5 Tagen
In Khao Lak gibt es unzählige Schneidereien. Wir entschieden uns spontan, ein Kleid für Monia und einen Anzug für mich schneidern zu lassen. Und tatsächlich: In zweieinhalb Tagen war alles fertig – perfekt angepasst, tolle Qualität. Die Schneider waren extrem freundlich, flexibel und kundenorientiert. Ein echtes Highlight.
Flug, Jetlag, Kreislauf – Unser Fazit der ersten Woche
Die erste Woche war intensiv – aber wunderschön. Marlena hat sich schnell akklimatisiert, wir haben uns eingegroovt. Jetlag? Nach zwei bis drei Tagen kein Thema mehr. Unser Körper brauchte etwas länger – aber mit viel Wasser, Schatten und langsamen Start ging’s dann auch.
Zusammenfassung: Unsere Tipps für die erste Woche Thailand mit Kleinkind
- Reise lieber mit Zwischenstopp – spart Nerven.
- Stillen oder Flasche beim Starten und Landen – gegen Ohrendruck.
- Leichter, gebrauchter Buggy spart Nerven – ideal: Reisebuggy wie dieser.
- Sonnencreme & UV-Kleidung sind ein Muss.
- Shakes, Eis, Streetfood? Mit gesundem Menschenverstand kein Problem.
Fragen an euch
Plant ihr auch eine Fernreise mit Kind? Habt ihr Erfahrungen mit langen Flügen oder tropischen Ländern? Wir freuen uns auf eure Kommentare und Tipps!
Im nächsten Beitrag erzählen wir euch von den folgenden Tagen in Khao Lak: Thai-Massagen, Alltagsmomente mit Marlena und wie man mit Kind die Seele baumeln lässt.
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